Saunen

Allgemeine Information über Technik und Planung

Heiße, trockene und frische Luft – Die Planung und Technik die hinter einer hochwertigen Saunakabine steckt.

„Einen gedämmten Raum mit einem Elektro-Ofen erhitzen“, so einfach ist es leider nicht. Obwohl dieser Satz eigentlich richtig ist, muss man beim Sauna-Bau noch viele weitere Punkte beachten. Bei der Vorplanung der Sauna muss man zuerst die Lage der Saunakabine richtig auswählen, indem man sich das Nutzungsszenario einmal gut vorstellt. Sowohl für eine Innensauna, als auch für eine Außensauna, ist dieses sehr wichtig. Es ist üblich, sowohl vor, als auch nach dem Saunabaden zu duschen. Ein kaltes Tauchbecken, oder mit dem gewöhnlichen Wort ein „Schock-Pool“ gehört zum festen Ritual des Saunagangs. Ein kaltes Becken oder eine Dusche, die Sauna sollte so geplant werden, dass der Zugang zum kalten Wasser möglichst einfach ist.

Um die Maβe der Saunakabine zu bestimmen, ist es gut zu wissen, mit wie vielen Benutzern man rechnet. Es müssen die Wandstärken und die Lichthöhe der Saunakabine geplant werden. Für öffentlich und private Saunen gibt es verschiedene Anforderungen, deswegen sollten diese Voraussetzungen von einem Fachunternehmen berechnet bzw. festgestellt werden.

Man muss immer darauf achten, dass es genügend Platz zum Liegen und zum Sitzen gibt. Es ist auch üblich, dass man die Sitz- und Liegebänke mit mindestens zwei, öfter auch mit drei Stufen plant. In einem trockenen, gut gedämmten, Raum mit einem Ofen steigt die Lufttemperatur sehr schnell in die Höhe und deswegen ist es auch empfohlen, den Temperaturfühler des Saunaofens möglichst hoch zu installieren, je nachdem wie es vom jeweiligen Hersteller empfohlen ist.

Die Solltemperatur liegt um die 80-90ᵒ C, wobei die Luftfeuchtigkeit zwischen 10-25 % ist. Für Saunafans, die höhere Temperaturen genießen möchten, sollte man allerdings Erfahrung mit dem Saunieren haben.

Wir empfehlen auf jeden Fall eine Glastür und wenn möglich, größere Fenster, oder sogar eine komplette Glaswand für Ihre Sauna. Der kleine Raum mit hoher Temperatur ist umso angenehmer, wenn man einen weiten Blick hat. Selbstverständlich soll man bei großen Glaswänden darauf achten, dass das benutzte Glas den Voraussetzungen für Wärmedämmung und Sicherheit entspricht. Dazu braucht man eine spezifische Berechnung des Saunafachunternehmens.

Saunaholz

Saunaholz solte mehrere Voraussetzungen erfüllen. Man unterscheidet zwischen der Außen- und Innensauna, sowie auch zwischen Innenauskleidung der Kabine und Sitzbänke. Die wichtigste Eigenschaft ist natürlich die Haltbarkeit. Das Holz, besonders die Auskleidung an den Wänden und Decken, muss über viele Jahre hohe Hitze und extreme Temperaturänderungen aushalten können. Im Prinzip eignen sich Holzarten, die eine geringe Dichte haben und harzarm sind. Diese beide Eigenschaften findet man immer bei langsam wachsenden Bäumen. Unter diesen kann man die nordische Fichte und astreine Kiefer, Erle und Espe, sowie die amerikanische Rotzeder und Hemlock zählen. Auch Abachi aus Afrika ist eine beliebte Holzart, besonders für Sitz- und Liegebänke.

Außensauna

Die Planung einer Saunakabine als ein alleinstehendes Häuschen im Garten hat andere Anforderungen als eine Innensauna. Die Fassade und das Dach, sowie der Boden, sollen so geplant werden, dass die Kabine wasserfest und wetterfest ist. Nicht jede Holzart ist für die Außenverkleidung geeignet. Die Wandschichten und die Fenster sind nicht wie bei Innensaunen. Das Dämmmaterial, die Dampfsperre und ähnliche spezielle Schichten dienen zu einer angenehmen Atmosphäre in der Saunakabine, sie können bei 85ᵒ C saunieren, während Sie durch das Fenster z.B. in dem Schneefall zuschauen.

Kombisaunen – Die Kombination aus Infrarotsauna und klassischer finnischen Sauna

Kombisaunen sind klassische finnische Saunen mit Elektroofen und mit Infrarotpaneelen. Kombisaunen können Sie als ganz normale Saunen ( 80-90ᵒ C ) benutzen oder sie können die Infrarotpaneelen mit Infrarotstrahlern einschalten, wobei die Lufttemperatur zwischen 40 und 60ᵒ C gehalten wird. Die Steuerung sorgt dafür, dass der Saunaofen die Kabine nicht mehr als 60ᵒ C erhitzt, während die Infrarotstrahlern an sind.
Über Infrarotkabinen und Infrarotstrahlern können Sie weitere ausführliche Information in unserer Unterseite „Infrarotsaunen“ finden.

Biosaunen

In einer Biosauna ist die Lufttemperatur niedriger und Luftfeuchtigkeit höher. Die Lufttemperatur wird zwischen 45- und 60ᵒ C und die Feuchtigkeit zwischen 45-55 % gehalten. Dazu braucht man einen besonderen Saunaofen, der Hitze und Dampf gleichzeitig produziert. Biosaunen bieten eine schonende und sanfte Atmosphäre, deswegen können Sie in einer Biosauna bis zu 30 Minuten verbleiben. Bei Wellnessanlagen ist es besonders zu empfehlen, zuerst in der klassischen Sauna zu schwitzen, dann unter einer kalten Dusche abzukühlen und letztendlich in der Biosauna auszuruhen. Eine Kombination aus Biosauna und klassischer Sauna ist auch möglich. Es gibt Saunaöfen und Steuerungen, die sowohl die eine oder die andere Variante ermöglichen.